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Focus Online : Interview Ron Papadopoulos

4. Dezember 2021

Herr Papadopoulos als Gründer und Inhaber von Head2head, eine auf IT-Positionen Personalagentur in München, sind Sie schon seit 15 Jahren im IT Bereich als Vermittler unterwegs.
Was hat sich über die Jahre hinweg verändert?

Das ist richtig, im Jahr 2004 habe ich in Wimbledon den ersten richtigen Job als Personalberater angenommen.  Seitdem hat sich einiges verändert: Personalberatung ist bei den meisten Unternehmen angekommen und hat sich größtenteils als als eine strategische Partnerschaft etabliert.
Auf der Kandidatenseite können die Bewerber von dem großen Netzwerk und der Marktkenntnis profitieren. Hier kann man sich ohne Risiko und Mehrkosten von jemanden beraten lassen, der sich in der Nische auskennt und souverän unterschiedliche Optionen vorschlagen kann, die den nächsten Schritt in der Karriere einläuten würden.

Als erster Personalvermittler haben Sie sich im Jahr 2004 auf die Programmiersprache Java spezialisiert wie hat sich dieser Markt über die Jahre hinweg verändert?

Damals war es wichtig mit Java programmieren zu können. Über die Jahre hinweg hat sich die Sprache so stark etabliert, dass es in vielen Fällen diesen Skill mit einer anderen Erfahrung zu wie zum Beispiel Data Science oder Künstliche Intelligenz kombinieren.

Wie viele Positionen konnten Sie bisher besetzen?

Mit einer kurzen Kopfrechnung dürften das mittlerweile mehr als 300 Vakanzen sein, die ich persönlich besetzen konnte. Wenn wir die Positionen dazu zählen, die mein Team gefüllt hat, müssten wir die Zahl multiplizieren.

Wie hat der Fachkräftemangel Ihre Vorgehensweise verändert?


Unsere Vorgehensweise hat sich die letzten Jahre tatsächlich stark verändert. Als ich angefangen hatte war es tatsächlich ein Job, wo es wichtig war direkt auf Bewerbungen zu reagieren.
Ein wichtiges Ziel war also, die Lebensläufe im Posteingang schnell zu bearbeiten und an Kunden rechtzeitig vorzustellen.
Aktuell können wir uns sicherlich nicht mehr erlauben, auf Bewerbungen zu warten. Der Job ist  also von einer reaktiven zu einer proaktiven Rolle mutiert. Wir müssen selbst Interesse generieren und dafür sorgen, dass wir unsere Optionen an der richtigen Stelle in der richtigen Community publik machen.

Was ist jetzt nach der Corona Zeit anders?

Der Markt verändert sich. Es gibt Verhältnismäßig mehr Kandidaten im Umlauf.
Das ist natürlich eine Chance an Kandidaten zu kommen, die schwierig zu überzeugen war.
Aktuell gibt es einige interessante Projekte mit genau diesem Ziel:
Als Unternehmen von genau dieser Situation im Recruitment zu profitieren.
Gleichzeitig verändern sich natürlich auch die Entscheidungskriterien von Kandidaten. Das Thema Sicherheit ist natürlich für jemanden wichtig, der seit 8 Wochen in der Kurzarbeit nichts zu tun hat.

Was sind die typischen Vakanzen, die Sie besetzen?

-Java Entwickler (Junior / Senior / Lead)
-Java Architekt
-Java Teamleiter
-Bereichsleiter / IT Leiter

Selbstverständlich natürlich auch andere Vakanzen mit anderen Programmiersprachen, welche von Mitarbeitern von mir betreut werden.